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Projekt DEMO

Demokratielernen, Empowerment und Mitgestaltung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Demokratiebildung, politische Bildung und Partizipation sind in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit eng miteinander verknüpft. Ein großes Potential der OKJA liegt darin, die Themen der Jugendlichen zu etwas Öffentlichem und zu etwas Politischem werden zu lassen. Gleichzeitig wirken gesellschaftliche Spannungsfelder, Themen, Konflikte und Krisen in die Kinder- und Jugendarbeit hinein und entfalten im Arbeitsfeld Relevanz. Auch Haltungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Haltungen von Ablehnung und Diskriminierung werden ebenso wie in anderen gesellschaftlichen Feldern auch im Arbeitsalltag der OKJA sichtbar. Die OKJA hat sehr gute Voraussetzungen, eine lebensweltnahe Demokratiebildung mit politischen Inhalten und einer Haltung der egalitären, respektvollen Anerkennung Anderer zu verknüpfen. Es fehlt jedoch in vielfacher Hinsicht an fruchtbaren Verbindungen zwischen Theorie und Praxis, damit es gelingen kann, diesen Spannungsbogen mit Wissen und Methoden gekonnt auszufüllen.

Das Projekt DEMO will für Baden-Württemberg diese Herausforderung mit einer Projektlaufzeit bis Dezember 2024 in folgenden Schritten angehen:

  • Die spezifischen Bedarfe der Praxis in den Bereichen politischen Bildung, Demokratiebildung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit werden erhoben;
  • Fachspezifische und inhaltsrelevante Veröffentlichungen werden gesammelt und auf der Internetpräsenz https://www.offen-politisch.de/ zur Verfügung gestellt;
  • Weiterführende Materialien und Fortbildungsangebote werden entwickelt und umgesetzt.

Erkenntnisse und mögliche weitergehende Potentiale der OKJA sollen in den Fachdiskurs zu Förderpraxen und Settings für politische Bildung einfließen. Das Projekt DEMO will darüber hinaus im Rahmen der bestehenden Netzwerkarbeit in Baden-Württemberg ein Kontaktpunkt hin zu staatlichen und zivilgesellschaftlichen Trägern, Organisationen und (politischen) Entscheidungsträger*innen sein.

Federführend in der Realisierung sind die Tandemorganisationen Landesarbeitsgemeinschaft Offene Jugendbildung Baden-Württemberg LAGO und die Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten BadenWürttemberg AGJF.